Vitamin B2 als Schutz der roten Blutkörperchen

Unser Blut zirkuliert täglich kilometerweit im Organismus, transportiert dabei Sauerstoff und unzählige weitere wichtige Substanzen zu den richtigen Stellen und nimmt im Gegenzug unerwünschte Stoffe mit, um diese dem Ausscheidungsprozess zuzuführen. Ohne sein Blut wäre kein Mensch lebensfähig.

Doch das Blut kann seine Aufgabe nur dann ordnungsgemäß erfüllen, wenn es die richtige Zusammensetzung aus unterschiedenen Bestandteilen aufweist, bzw. kein Mangel an einem wichtigen Bestandteil vorhanden ist. Einer dieser Bestandteile sind die roten Blutkörperchen, die unzählige wichtige Funktionen übernehmen und unserem Blut seine charakteristische Farbe geben. Liegt ein Mangel an roten Blutkörperchen vor, so kann dies verheerende Auswirkungen vielerlei Art haben. Dieser Mangel kann durch unterschiedliche Einflüsse und Ungleichgewichtszustände ausgelöst werden.

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Allerdings kann der Mensch selbst viel dafür tun, dass es gar nicht erst zu einem Mangel an roten Blutkörperchen kommt und er somit stets gesund und fit bleibt. Und genau hier kommt Vitamin B2 ins Spiel. Es übernimmt wichtige Funktionen für die Bildung der roten Blutkörperchen und deren Schutz gleichermaßen. Wie wichtig ein korrekter Vitamin-B2-Spiegel ist, werden wir in diesem Kapitel eingehend beleuchten. Um die Hintergründe nachvollziehen zu können, muss zunächst jedoch folgende Frage beantwortet werden:

Was sind rote Blutkörperchen und welche Funktion haben sie?

Vitamin B2 schützt rote Blutkörperchen

Grundsätzlich besteht das menschliche Blut aus zwei verschiedenen Komponenten, dem Blutplasma und den zellulären Bestandteilen. Das Plasma ist sozusagen die Trägerflüssigkeit, die zellulären Bestandteile sind jene Teile, die in dieser Trägerflüssigkeit transportiert werden. Zusätzlich haben die zellulären Bestandteile die Aufgabe, weitere Substanzen an sich zu binden, um diese mithilfe der Trägerflüssigkeit - also dem Plasma - durch den Körper zu transportieren. An erster Stelle ist hier der Sauerstoff zu nennen, welcher im gesamten Organismus gebraucht wird. Könnte das Blut den Sauerstoff nicht transportieren, würde der Mensch innerhalb von Minuten sterben. Für den Transport des Sauerstoffs sind die roten Blutkörperchen verantwortlich. Dazu gleich mehr.

Schauen wir uns zunächst kurz das Blutplasma an. Die fast farblose Flüssigkeit besteht aus sogenannten Plasmaproteinen sowie wässriger Flüssigkeit. Letztere bildet mit über 90 % den Hauptanteil, während das Volumen der Plasmaproteine etwa 8 % ausmacht. Man könnte also sagen: Das menschliche Blut besteht zum größten Teil aus einfachem Wasser. Wären allerdings die Plasmaproteine nicht enthalten, so hätte das Blut nicht die Möglichkeit zu gerinnen und der Mensch würde bei der kleinsten Verletzung verbluten. Daher übernehmen die Proteine eine unglaublich wichtige Aufgabe.

Kommen wir zu den zellulären Bestandteilen. Damit werden also die Zellen im menschlichen Blut bezeichnet. Diese Zellen werden wiederum in folgende Bestandteile unterschieden: Die Erythrozyten, auch rote Blutkörperchen genannt, die Leukozyten, die man als weiße Blutkörperchen bezeichnet, und die Thrombozyten oder Blutplättchen. Der Anteil der zellulären Bestandteile im menschlichen Blut beträgt zwischen 41 % und 46 %, Männer haben in der Regel einen etwas höheren Anteil als Frauen.

Wenden wir uns nun den roten Blutkörperchen zu. Sie dienen vor allem dem Transport von Sauerstoff. Dazu besitzen sie ein besonderes Protein namens Hämoglobin, durch das sie in der Lage sind, Sauerstoff an sich zu binden und somit mit dem Blut zu transportieren. Und genau diese Funktion ist - neben einigen anderen, die ebenfalls die roten Blutkörperchen übernehmen - lebenswichtig für den Organismus. Sauerstoff muss beispielsweise zum Gehirn aber auch zu allen anderen Organen transportiert werden. Nun kann es allerdings durch verschiedene Umstände, wie etwa einer mangelhaften Ernährung, Krankheiten oder auch erblichen Veranlagungen, zu einem Mangel an roten Blutkörperchen im menschlichen Blut kommen. Hier ist der Einsatz von erhöhten Dosen an Vitamin B2 unbedingt sinnvoll, wie der folgende Abschnitt zeigt:

Rote Blutkörperchen: Welche Aufgabe hat das Vitamin B2?

Vitamin B2 bzw. Riboflavin trägt mit seiner positiven Wirkung unmittelbar zur Produktion und Gesunderhaltung der roten Blutkörperchen bei. Dabei unterstützt es insbesondere die Aufrechterhaltung der Glutathionreduktase-Aktivität, womit eine indirekt antioxidative Wirkung erreicht wird.

Das bedeutet konkret: Vitamin B2 übernimmt die Aufgabe, das menschliche Blut und insbesondere die roten Blutkörperchen von schädlichen, oxidativ wirkenden Stoffen zu befreien, bzw. sie vor deren Angriffen zu schützen. Somit werden die roten Blutkörperchen gesund gehalten, damit sie die ihnen zugedachte Funktion jederzeit in vollem Umfang erfüllen können.

Der Mangel an Vitamin B2 ergibt sich zum Teil aus erblichen bzw. konstitutionellen Ursachen, andererseits aber auch infolge verschiedener Lebensgewohnheiten. So sind beispielsweise Veganer, Raucher, Diabetiker und Menschen mit übermäßigem Alkoholkonsum besonders oft von einem Mangel an Vitamin B2 und damit eventuell auch von einer Störung der Konzentration roter Blutkörperchen betroffen.

Wie lässt sich der Anteil an roten Blutkörperchen im Blut bestimmen?

Wer den Verdacht hegt, dass er zu wenig rote Blutkörperchen in seinem Blut besitzt, der tut gut daran, dies testen zu lassen. Anschließend kann der Arzt entsprechende Gegenmaßnahmen verorten, zum Beispiel die Gabe von hoch dosiertem Vitamin B2 bzw. Riboflavin. Sinnvoll kann es in diesen Zusammenhang auch sein, direkt den Vitamin-B2-Spiegel im Blut mitzubestimmen, um einen eventuellen Mangel an diesem Mikronährstoff aufzudecken. Das Ganze geschieht durch eine Blutentnahme und die anschließende Anfertigung eines großen Blutbildes.

Allerdings ist für die genaue Bestimmung des Vitamin-B2-Spiegels im Blut in der Regel ein weiterer Test notwendig, der als genaueste Methode für diesen Zweck gilt: der sogenannte EGRAC-Test. Das Kürzel steht für Erythrozyten-Glutathion-Reduktase-Aktivitätskoeffizient. Durch diesen Koeffizient kann man die Aktivität eines Enzyms in den roten Blutkörperchen messen, was wiederum Aufschluss über den Vitamin-B2-Spiegel gibt, da das Enzym das Vitamin B2 unbedingt benötigt, um seine Funktion erfüllen zu können.

Daraus ergibt sich unser Tipp für Betroffene: Es sollte ein großes Blutbild angefertigt werden, um zunächst einen eventuell vorhandenen Mangel an roten Blutkörperchen festzustellen. Gleichzeitig - oder auch später - kann der genannte EGRAC-Test durchgeführt werden, wodurch sich unter Umständen auch gleich die Ursache für den Mangel an roten Blutkörperchen feststellen lässt - ein Mangel an Vitamin B2 im Organismus.

Zusätzlich gibt es weitere Möglichkeiten, den Vitamin-B2-Status im Körper zu ermitteln. Diese sind allerdings nicht so genau wie der oben beschriebene Test, sie sollen an dieser Stelle trotzdem nicht unerwähnt bleiben. In einem großen Blutbild wird oft auch der Vitamin-B2-Spiegel im sogenannten Vollblut bestimmt. Der Wert liegt im Normalfall zwischen 80 und 200 mg/Liter. An der großen Spanne zwischen dem unteren und dem oberen Wert lässt sich bereits erkennen, dass die Bestimmung relativ ungenau vorgenommen wird. Als erster Anhaltspunkt kann jedoch auch dieser Wert herangezogen werden, insbesondere dann, wenn er unterhalb des Mindestwertes oder oberhalb des beschriebenen Maximalwertes liegt.

Eine noch ungenauere Möglichkeit ist die Bestimmung des Vitamin-B2-Status im Urin. Mit dem Urin wird sogenanntes Kreatinin ausgeschieden, das wiederum ein Abbauprodukt von Vitamin B2 darstellt. Es muss also der Wert des Kreatinins im Urin gemessen werden. Liegt dieser unterhalb von 40 Mikrogramm pro Gramm Urin, so kann dies ein Anzeichen für einen Vitamin B2 Mangel sein.

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Vitamin B2 Mangel beheben, um die roten Blutkörperchen zu schützen

Hat sich herausgestellt, dass im Blut zu wenige rote Blutkörperchen enthalten sind und dies eventuell auf einen Vitamin B2 Mangel zurückzuführen ist, so ist die Behebung dieses Problems relativ einfach. Im Handel finden sich zahlreiche Vitamin B2 Komplexpräparate bzw. spezielle Vitamin B2 Präparate, mit denen dem Körper erhöhte Dosen zugeführt werden können. Die entsprechende Dosierung sollte mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden.

Fazit: Vitamin B2 wirkt sich positiv auf die roten Blutkörperchen aus

Wer stets darauf achtet, einen ausgeglichenen Vitamin B2 Spiegel im Körper zu besitzen, der wird in der Regel keine Probleme mit einem Mangel an roten Blutkörperchen haben. Das Vitamin B2 wirkt sich direkt auf den Schutz und die Neubildung der roten Blutkörperchen aus und hält den Menschen so dauerhaft gesund. Dies ist nur eine Wirkung des lebenswichtigen Mikronährstoffs Vitamin B2 bzw. Riboflavin, aber eine besonders wichtige, die jeder Mensch im Auge behalten sollte.

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