Folgende Studien befassen sich mit Vitamin B5

Die Wirkung von Vitamin B5 lässt sich inzwischen durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen. Dies betrifft sowohl die äußerlichen Einflüsse (z. B. im Bereich der Wundheilung) als auch bei innerlicher Anwendung, etwa um einen hohen Cholesterinspiegel zu senken. Nachfolgend einer Auswahl aussagekräftiger Studien, unterteilt in die verschiedenen Wirkbereiche von Vitamin B5 bzw. Pantothensäure.

Vitamin B5 Produkt

Studien in Bezug auf die Wundheilung

Am J Clin Nutr. 1985 Mar;41(3):578-89: Effekte zusätzlich zugeführter Pantothensäure auf die Wundheilung: Experimentelle Studie an Hasen / Kaninchen

Die Wirkung von Pantothensäure in Form einer Nahrungsergänzung bzw. der Effekt eines Mangels an Pantothensäure auf die Wundheilung wurde über einen Monat postoperativ bei Hasen bzw. Kaninchen untersucht.

Die supplementierte Gruppe wurde drei Wochen lang mit Pentothenat (20 mg/kg Körpergewicht/24 h) injiziert und mit einer Placebogruppe (0,5 ml destilliertes Wasser) verglichen. Mangelhafte, d. h. vorerkrankte und mit Narben versehene Tiere wurden ebenfalls drei Wochen lang pantothenatfrei gefüttert. Diese drei experimentellen Gruppen wurden mit einer Kontrollgruppe verglichen. Der Grad der Wundheilung wurde durch die mittlere postoperative Bruchkraft und die Veränderung der Wundfibroblastenpopulation bestimmt.

Die mittels Gaschromatographie gemessene Pantothensäureausscheidung diente der Kontrolle des Pantothenatverbrauchs. In Bezug auf diese drei Parameter wurde kein signifikanter Unterschied zwischen Placebo und Kontrollen festgestellt. Die durchschnittliche Urinausscheidung in der Pantothensäuregruppe war signifikant höher, was die mit Pantothenat supplementierte Gruppe betrifft, während die mangelhafte Gruppe keinen signifikanten Rückgang im Vergleich zu den Kontrollen zeigte.

Das Ergebnis

Es wurde vor- und nach der Supplementierung sowohl der Fibroblastengehalt der Narben als auch die Dicke der Haut gemessen. Beide Werte waren signifikant erhöht. Diese Daten deuten darauf hin, dass Pantothensäure eine beschleunigende Wirkung des normalen Heilungsprozesses induziert. Der für diese Verbesserung verantwortliche Mechanismus scheint eine Zunahme der Zellvermehrung während der ersten postoperativen Periode zu sein.

Link zur Studie:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3976557

Weimann BI, Hermann D. Studies on wound healing: effects of calcium D-pantothenate on the migration, proliferation and protein synthesis of human dermal fibroblasts in culture. Int J Vitam Nutr Res. 1999;69(2):113-119.

Die hier vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem Einfluss von Pantothensäure in Form einer Pantothenolsalbe auf die Haut, insbesondere auf die Schließung von Wunden.

Im Rahmen der Studie wurden diverse Versuche mit Labortieren durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass sowohl die Einnahme von Pantothensäure als auch die äußerliche Anwendung von Pantothenol-Salbe auf der Haut die Schließung von Wunden beschleunigen kann. Auch über die Festigkeit des Narbengewebes bei Tieren konnte nach Abschluss der Untersuchungen ein positives Urteil abgegeben werden - das Gewebe war deutlich fester als bei der nicht behandelten Kontrollgruppe.

Es konnte nachgewiesen werden, dass die Behandlung mit Calcium D Pantothenat die Anzahl der Hautzellen erhöht, welche sich an der Wundstelle bilden. Damit kann auch die Geschwindigkeit der Wundheilung erhöht werden.

Link zur Studie:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10218148

Studie zum Thema „Hoher Cholesterinspiegel"

Gaddi A, Descovich GC, Noseda G, et al. Controlled evaluation of pantethine, a natural hypolipidemic compound, in patients with different forms of hyperlipoproteinemia Atherosclerosis. 1984;50(1):73-83. Coronel F, Tornero F, Torrente J, et al. Treatment of hyperlipemia in diabetic patients on dialysis with a physiological substance. Am J Nephrol. 1991;11(1):32-36.

Auch eine aktive Senkung des Cholesterinspiegels ist mittels der Einnahme erhöhter Dosen an Vitamin B5 möglich. In mehreren Studien wurde dieser Faktor wissenschaftlich überprüft.

Nachdem man die Gabe von Pantethin - ein Derivat der Pantothensäure - in verschiedenen Dosen geprüft hatte, stellt sich heraus, das eine Dosis von 900 mag täglich dazu in der Lage ist, sowohl das Gesamtcholesterin als auch die Triglyceride im Blut wirksam und dauerhaft zu senken.

Des Weiteren wird in den Studien darauf hingewiesen, dass die Gabe erhöhter Dosen von Pantethin insbesondere für Hämodialyse-Patienten ideal ist, da das Präparat keinerlei Nebenwirkungen aufweist. Derart betroffene Patienten vertragen viele Medikamente nicht, da aufgrund der Nierenstörungen ein erhöhtes Risiko von Medikamententoxizität besteht.

Link zur Studie:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3942300/

Studie in Bezug auf Akne-Erkrankungen

Med-Hypothesen. 1995 Jun;44(6):490-2. Pantothensäuremangel als Pathogenese der Akne vulgaris. Leung LH1.

Seit Jahren ist bekannt, dass der Krankheitsverlauf einer Akne vulgaris stark von hormonellen Faktoren beeinflusst wird. Die genaue Rolle und der Zusammenhang zwischen den verschiedenen Hormonen ist jedoch noch nicht genau geklärt.

Die hier vorliegende Studie schlägt eine radikal andere Theorie für die Pathogenese vor. Sie bringt die grundlegende Pathologie mit einem Mangel an Pantothensäure in Verbindung - einem Vitamin, von dem bisher nicht bekannt war, dass es beim Menschen ein Mangelsyndrom verursacht. Daher wird die Wirkung der hormonellen Faktoren in diesem Krankheitsbild sekundär zu der Verfügbarkeit von Pantothensäure angenommen.

Im Rahmen der Studie wurde herausgefunden, dass eine vollständige Heilung dieses Zustandes durch eine Ersatztherapie mit Vitamin B5 möglich ist.

Link zur Studie:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7476595

Studie in Bezug auf Diabetes

J Mol Cell Cardiol. 1989 Jul;21(7):641-9. Metabolism of pantothenic acid in hearts of diabetic rats. Beinlich CJ1, Robishaw JD, Neely JR.

Im Rahmen der hier vorliegenden Studie wurde der Stoffwechsel von Pantothensäure durch den Herzmuskel bei normalen und diabetischen Ratten untersucht.

Der Gehalt an Coenzym A (CoA) ist im Herzen während des frühen Diabetes erhöht, bleibt mehrere Tage lang auf einem hohen Niveau und kehrt dann zu normalen oder unternormalen Werten zurück. Der Anstieg des CoA im Gesamtgewebe tritt hauptsächlich in Myozyten auf, wie durch die Isolierung von Herzmuskelzellen aus Kontroll- und diabetischen Tieren und die Messung ihres CoA-Gehalts zeigt.

In Rahmen der Studie wurde herausgefunden, dass die regelmäßige Einnahme von Pantothensäure in vergleichsweise hohen Dosen den Metabolismus im Herz positiv beeinflusst und daher für Patienten mit einer Diabetes-Erkrankung ein probates Mittel zur Linderung der Auswirkungen ihrer Krankheit darstellt.

Link zur Studie:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2795660

Studie in Bezug auf das Herz-Kreislaufsystem

Schützende Wirkung von Vitamin B5 (Dexpanthenol) auf kardiovaskuläre Schäden durch Streptozocin bei Ratten. Demirci B, Demir O, Dost T, Birincioglu M.

Diese Studie untersuchte, ob Dexpanthenol die diabetische kardiovaskuläre Funktion und Herzleistung verbessert, indem es den gesamten Oxidations- und Antioxidationsmittelstatus reguliert.

Im Rahmen der Studie wurde die Diabetes durch eine intraperitoneale Injektion von Streptozocin (50 mg/kg in 1 ml Kochsalzlösung) ausgelöst, und die Behandlungsgruppen erhielten 6 Wochen lang Dexpanthenol in einer Dosis von 300 mg / kg / Tag.

Anschließend wurden die Testprobanden unterschiedlichen Herzuntersuchungen unterzogen, z. B. hinsichtlich der Relaxationsreaktionen und der myokardialen Kontraktilität. Zudem maß man den gesamten Oxidations- und Antioxidationsmittelstatus anhand von Serumproben.

Das Ergebnis

Die Induktion von Diabetes führte zu einem scheinbaren Körpergewichtsverlust, hohem Blutzucker, endothelialer Dysfunktion und erhöhtem Serumoxidationsmittelstatus. Die Gabe von Dexpanthenol stellte die endotheliale Dysfunktion, den antioxidativen Status und das Körpergewicht wieder her, während der Blutzuckerspiegel messbar abnahm. Neben der Standardtherapie von Diabetes kann Dexpanthenol daher als sichere und wirtschaftliche Möglichkeit zur Verringerung der Krankheitsfolgen eingesetzt werden.

Link zur Studie:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24797592

Studie in Bezug auf Krebserkrankungen

Strahlungsinduzierte Antitumoreigenschaften von Vitamin B5 (Pantothensäure) und seine Wirkung auf die Mitomycin-C-Aktivität: Experimente in vitro. Schittl H1, Getoff N.

Diese eindrucksvolle Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Vitamin B5 (Pantothensäure) eine stark ausgeprägte, antitumorale Wirkung unter dem Einfluss ionisierender Strahlung zeigt.

Im Rahmen von Experimenten, die unter genauer Kenntnis der Konzentration und Art der in den verschiedenen wässrigen Medien (pH 7,4) wirkenden freien Radikale durchgeführt wurden, konnte folgendes festgestellt werden:

Für den medizinischen Laien bedeuten die Ergebnisse der Studie schlichtweg nichts anderes, als dass der Nachweis der Wirksamkeit von Vitamin B5 bei Krebs erbracht werden konnte.

Link zur Studie:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17913047

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