Die Wirkung von Vitamin C ist lebenswichtig
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Vitamin C?
- Vitamin C – Wirkung als Antioxidant
- Was bewirkt Vitamin C im Körper?
- Starkes Immunsystem dank Vitamin C
- Vitamin C gegen Arteriosklerose
- Entgiftung des Körpers durch Vitamin C
- Durch Vitamin C wird die Eisenaufnahme erhöht
- Vitamin C unterstützt das Bindegewebe
- Das Vitamin kann gegen Krebserkrankungen schützen
- Vitamin C schützt vor der Erkrankung Skorbut
- Gegen ständige Ermüdung oder Müdigkeit kann Vitamin C helfen
- Vitamin C trägt zur normalen Funktion des Nervensystems bei
- Schöne Haut durch die Einnahme von Vitamin C
- Vitamin C wirkt der Zellalterung entgegen
- Was ist Acerola? – Ein großer Vitamin C Lieferant?
- Was ist ein liposomales Vitamin C?
- Vitamin C und die Kosmetik
- Unterschied – Vitamin C und Ascorbinsäure
- Ist eine Überdosierung von Vitamin C gefährlich?
- Fazit: Vitamin C übernimmt im Körper wichtige Schutzfunktionen
Vitamin C gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen und weist eine geringe Hitzestabilität auf. In Lebensmitteln geht der wertvolle Nährstoff durch Kochen und längeres Waschen mit Wasser verloren. Als gute Vitamin C Spender gelten Acerola, Hagebutte, Sanddornbeere, Schwarze Johannisbeere, Paprika, Brokkoli, Kiwi, Orange und Zitrone. Da Vitamin C an zahlreichen körpereigenen Prozessen teilnimmt, hat es eine große Bedeutung für unsere Gesundheit. Einige Experten sind sogar der Ansicht, dass es das wichtigste aller Vitamine darstellt. Eines ist jedenfalls klar: Ohne eine ausreichende Versorgung durch Vitamin C kann menschliches Leben nicht gedeihen.
Was ist Vitamin C?
In der Chemie stellt Vitamin C den Sammelbegriff dar für eine bestimmte Form der Ascorbinsäure, die L-(+)-Ascorbinsäure, und ihre strukturell ähnlichen Abkömmlinge (Derivate) mit der gleichen Wirkung. Dazu zählen auch Moleküle wie die Dehydroascorbinsäure (DHA), die im Körper zu L-(+)-Ascorbinsäure umgebaut werden können. Der Ausdruck Ascorbinsäure leitet sich von „scorbutus“, dem lateinischen Namen für Skorbut ab. Übersetzt bedeutet er „Anti Skorbut Säure“ und weist somit auf die historisch bedeutende Wirkung des Vitalstoffs gegen die oftmals tödliche Seefahrerkrankheit hin.
Das weiße, kristalline Pulver ist ein Stoff, der gut wasserlöslich ist und einen sauren Geschmack hat. Auf Hitze, Schwermetalle, Licht und Sauerstoff reagiert er empfindlich. Das Salz der organischen Säure trägt die Bezeichnung Ascorbat. Vitamin C gehört zu den sogenannten Reduktionsmitteln. Diese Stoffe sind in der Lage, Elektronen abzugeben und dadurch unerwünschte Oxidationen zu verhindern. Aus diesem Grund wird synthetisch hergestellte Ascorbinsäure in der Lebensmittelindustrie als Konservierungsstoff verwendet.
Vitamin C stellt eines der wichtigsten Vitamine für unsere Gesundheit dar. Beinahe alle Tiere und sämtliche Pflanzen können durch enzymatische Prozesse das lebenswichtige Biomolekül selbst herstellen. Meerschweinchen, Affen und Menschen haben im Laufe der Evolution diese Fähigkeit verloren. Deshalb müssen wir den täglichen Vitamin C Bedarf über die Nahrung decken.
Vitamin C – Wirkung als Antioxidant
Freie Radikale spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von zahlreichen chronischen Erkrankungen. Zugleich tragen sie die Verantwortung dafür, dass die Haut vorzeitig altert. Die extrem aggressiven Moleküle greifen die Zellen unserer Organe an und können sie dauerhaft schädigen. Diese gefährliche Wirkung bezeichnen Biochemiker auch als oxidativen Stress. Einerseits stellt unser Organismus freie Radikale selbst her, er kann sie aber auch von außen zuführen.
Bei starken psychischen Belastungen, Stress oder übermäßigem Sport kommt es zu einer vermehrten Bildung dieser reaktionsfreudigen Teilchen. Durch UV-Strahlen der Sonne, Tabakrauch, Alkohol und Umweltbelastungen nehmen wir größere Mengen freier Radikale auf. Aus chemischer Sicht handelt es sich bei einem Radikal um ein Teilchen, dessen äußere Elektronenhülle nicht vollständig geschlossen ist. In stabilen Molekülen kommen die Elektronen nicht einzeln, sondern paarweise vor. Ohne eine zusätzliche Aktivierung reagieren gepaarte Elektronen nicht mit anderen Teilchen.
Radikale enthalten mindestens ein einzelnes Elektron, das nach einem Bindungspartner sucht. Trifft ein freies Radikal auf ein benachbartes Molekül, reißt es ein Elektron heraus und vervollständigt seine Elektronenhülle. Dadurch verwandelt es sich in eine Verbindung, die chemisch nicht weiter reagieren kann. Das Opfer hingegen wird durch den „Elektronenraub“ selbst zu einem Radikal, das seinerseits andere Stoffe angreift. Auf diese Weise entsteht eine Kettenreaktion, bei der wichtige Zellbestandteile geschädigt werden.
Zu den Gegenspielern der freien Radikale zählen die Antioxidantien, die auch die Bezeichnung Radikalfänger tragen. Beim Zusammenstoß mit einem Radikal geben sie ein Elektron ab, ohne dabei selbst beeinträchtigt zu werden. Ein Antioxidant sorgt somit für einen sofortigen Abbruch der Kettenreaktion. Als eines der wirksamsten natürlichen Antioxidantien kann Vitamin C effektiv freie Radikale abfangen und unschädlich machen. Eine weitere wichtige Funktion besteht in der Regeneration von Vitamin E nach dessen Reaktion mit einem freien Radikal.
Was bewirkt Vitamin C im Körper?
Viele Patienten möchten von ihren Therapeuten wissen, wofür sich die Behandlung mit Vitalstoffen in Form einer Kur eignet. Wofür ist Vitamin C gut, lautet eine häufige gestellte Frage in der Naturheilpraxis. Der Vitalstoff übernimmt wesentliche Aufgaben in unserem Organismus. Als Kofaktor ist er unter anderem am Stoffwechsel des Hormon- und Nervensystems sowie der Fette beteiligt. Vitamin C sorgt für den Aufbau und den Erhalt der Knochen sowie des Bindegewebes und unterstützt den Abbau von Cholesterin.
Dank der antioxidativen Eigenschaften spielt das wertvolle Biomolekül darüber hinaus eine entscheidende Rolle bei der Immunantwort. Viele Ärzte und Heilpraktiker empfehlen chronisch Kranken, regelmäßig Vitamin C in höheren Dosen einzunehmen. Wer ein empfindliches Verdauungssystem hat und reines Vitamin C nicht gut verträgt, kann auf ein gepuffertes Nahrungsergänzungsmittel wie Kalzium- oder Natriumascorbat ausweichen. Worin besteht der Vorteil, wenn der Vitalstoff gepuffert vorliegt? Gepuffertes Ascorbat weist einen fast neutralen pH-Wert auf, sodass es zu keiner Säurebelastung des Magens kommt.
Starkes Immunsystem dank Vitamin C
Damit unser Immunsystem seine wichtige Aufgabe wahrnehmen kann, ist eine optimale Vitamin C Versorgung notwendig. Ein Mangel an diesem Vitalstoff führt zu einer Beeinträchtigung der Immunabwehr und zu einer erhöhten Infektanfälligkeit. Mehrere Forschungsarbeiten weisen die Wirksamkeit von Vitamin C bei Atemwegserkrankungen nach. Darüber hinaus zeigen die Studienergebnisse, dass das vielseitige Biomolekül in der Lage ist, Infektionen effektiv vorzubeugen und zu behandeln. Bei einer akuten Virusinfektion fällt die Ascorbinsäure-Konzentration in den weißen Blutkörperchen (Leukozyten) innerhalb weniger Stunden dramatisch ab.
Wenn nur noch geringe Vitamin C Mengen vorhanden sind, wird die Wirksamkeit der Leukozyten nachhaltig eingeschränkt. Um das Depot immer wieder aufzufüllen, ist deshalb eine kontinuierliche Ergänzung des Vitalstoffs im Verlauf der Erkrankung wichtig. Die Aufgaben, die Vitamin C bei der Immunantwort erfüllt, hängen vor allem mit seiner antioxidativen Wirkung zusammen. Zur Abwehr gefährlicher Krankheitserreger aktiviert unser Immunsystem sogenannte Phagozyten. Diese speziellen weißen Blutkörperchen stellen vor allem bei Entzündungen eine große Anzahl freier Radikale her.
Die äußerst reaktiven Moleküle spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von krankmachenden Mikroorganismen (Viren, Bakterien). Die wesentliche Funktion von Vitamin C besteht darin, die Kettenreaktion der Bildung von freien Radikalen am Ende der Immunreaktion zu unterbrechen. Damit eine Entzündung nicht außer Kontrolle gerät, sind deshalb ausreichende Mengen des Vitalstoffs erforderlich. Mehr Informationen erhalten Sie hier.
Vitamin C gegen Arteriosklerose
Die Arteriosklerose (Atherosklerose, Arterienverkalkung) gilt als die häufigste Ursache für das Auftreten von Gefäßkrankheiten und ist weltweit für die meisten Todesfälle verantwortlich. Die wörtliche Übersetzung von Arteriosklerose lautet bindegewebige Verhärtung (Sklerose) der Arterien. Betroffen sind vor allem die Herzkranzgefäße, die großen Beinarterien, die Hirnarterien sowie die Halsschlagader. Eine Arterienverkalkung entsteht dadurch, dass sich Fette, Bindegewebe und andere Bestandteile des Blutes an den Gefäßwänden ablagern. Der Gefäßdurchmesser verringert sich und es kommt an dieser Stelle zu einer Veränderung der Fließeigenschaften des Blutes.
Gefürchtete Folgen der Arteriosklerose sind ein hoher Blutdruck und vor allem die koronare Herzkrankheit (KHK) sowie die periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen). Wenn das betroffene Gefäß extrem eingeengt oder sogar komplett verschlossen ist, kann es zu Funktionseinschränkungen oder einem Infarkt (Herzinfarkt, Schlaganfall) kommen. Aus schulmedizinischer Sicht spielt das „schlechte“ Cholesterin (LDL) eine entscheidende Rolle bei der Entstehung der Arterienverkalkung. Insbesondere das oxidierte LDL Cholesterin stellt einen hohen Risikofaktor dar.
In einer Zusammenfassung (Metaanalyse) von 13 klinischen Studien wies der Autor nach, dass der LDL Spiegel und die Triglycerid Werte (Blutfette) durch eine mindestens vierwöchige Gabe von Vitamin C (500 Milligramm pro Tag) deutlich gesenkt werden können. Mehrere Forschungsarbeiten belegen darüber hinaus die hemmende Wirkung von Vitamin C auf die Oxidation des LDL Cholesterins. Der wertvolle Vitalstoff kann somit der Bildung von Arteriosklerose vorbeugen und das Herz sowie das Gefäßsystem schützen. Lesen Sie mehr: Vitamin C und Arteriosklerose.
Entgiftung des Körpers durch Vitamin C
Vitamin C spielt eine wichtige Rolle bei der körpereigenen Entgiftung von Stoffen, die unseren Organismus belasten. Seine Hauptwirkung besteht darin, Leberenzyme zu aktivieren, die für einen Abbau der Giftstoffe sorgen. Zu den gefährlichsten Schadstoffen zählen Schwermetalle wie Quecksilber, Blei und Kadmium. In einem zunehmenden Maße beeinträchtigen inzwischen auch Nahrungsmittelzusatzstoffe (Farbstoffe, Konservierungsmittel, künstliche Aromen, Geschmacksverstärker, Emulgatoren) und Umweltgifte (Formaldehyd, Acetaldehyd, Pestizide, Cyanide) unsere Gesundheit.
Das Quecksilber stammt hauptsächlich aus Amalgam in den Zahnfüllungen. Durch den Speichel wird immer wieder ein kleiner Teil des giftigen Schwermetalls herausgelöst und im Körper verteilt. Wenn sich eine Goldkrone oder ein Goldinlay direkt neben einem Zahn mit einer Amalgamfüllung befindet, entsteht ein sogenanntes galvanisches Element. Als Folge kommt es zu einem Stromfluss im Mund, wobei kontinuierlich größere Mengen des unedleren Metalls Quecksilber in Lösung gehen.
In ausreichend hoher Konzentration sorgt Vitamin C dafür, dass Schwermetalle aus dem Gewebe gelöst und über die Nieren ausgeschieden werden können. Die Naturheilkunde macht sich diesen Effekt bei der sogenannten biologischen Entgiftungskur zunutze. Die Therapie wird an mehreren Tagen hintereinander per Infusion durchgeführt. Neben hochdosiertem Vitamin C erhalten die Patienten noch weitere Mineralstoffe, Vitamine und Aminosäuren, die eine Entgiftung des Körpers bewirken. Diese Kur ist mehrmals im Jahr möglich. Weiterer Artikel: Vitamin C entgiftet den Organismus.
Durch Vitamin C wird die Eisenaufnahme erhöht
Eisen stellt das häufigste Spurenelement im menschlichen Organismus dar. Unter anderem sorgt es für ein starkes Immunsystem und nimmt als wichtiger Bestandteil des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) am Sauerstofftransport teil. Unser Bedarf an Eisen muss über die Ernährung gedeckt werden. Der Körper kann aus dem verdauten Nahrungsbrei sowohl zweiwertiges (Fe2+) als auch dreiwertiges (Fe3+) Eisen verwerten. In der zweiwertigen Form kommt das Spurenelement ausschließlich in tierischen Produkten vor. In Pflanzen hingegen ist Eisen als Fe3+ vorhanden. Die beiden Teilchen werden im Darm unterschiedlich gut aufgenommen.
Während durchschnittlich 20 bis 30 Prozent Fe2+ resorbiert wird, beträgt der Anteil bei dreiwertigem Eisen zwischen 1 und 10 Prozent. Die Eisenaufnahme hängt nicht nur von der Wertigkeit der Eisen-Ionen ab. Bestimmte Stoffe, die in der Nahrung vorkommen, können die Aufnahme verbessern oder verschlechtern. Bereits vor langer Zeit wurde der Nachweis erbracht: Oral eingenommenes Vitamin C fördert die Eisenresorption aus Lebensmitteln. Die Wirkung im Körper besteht darin, dass der Vitalstoff durch eine chemische Reaktion (Reduktion) im Darm Fe3+ in das leichter resorbierbare Fe2+ überführt.
Vitamin C unterstützt das Bindegewebe
Das Bindegewebe erfüllt wesentliche Aufgaben in unserem Organismus. Es hält die Form der Organe aufrecht, verleiht ihnen Stabilität und verhindert Verletzungen der Zellen. Darüber hinaus lagert das Bindegewebe Wasser ein und gilt als wichtiger Partner des Immunsystems bei der Bekämpfung von Krankheitserregern. In der Naturheilkunde wird es als extrazelluläre Matrix oder System der Grundregulation bezeichnet. Wenn die regulierende Wirkung des Bindegewebes gestört ist, können aus naturheilkundlicher Sicht Krankheiten entstehen. Das gilt sowohl für leichte Befindlichkeitsstörungen als auch für schwere chronische Erkrankungen.
Der wichtigste Bestandteil des Bindegewebes ist das Strukturprotein Kollagen. Bei der Kollagensynthese spielt Vitamin C als Kofaktor aller beteiligten Enzyme eine entscheidende Rolle. Darüber hinaus sorgt der Vitalstoff für eine Vernetzung der einzelnen Kollagenfasern zu stabilen Faserbündeln. Eine ausreichend hohe Vitamin C Konzentration ist die Voraussetzung für den Aufbau, die Elastizität und die Festigkeit des Bindegewebes. Wenn ein Mangel vorliegt, laufen die Prozesse der Kollagenbildung und Vernetzung unvollständig ab und es entsteht eine Bindegewebsschwäche. Betroffen davon sind vor allem Muskeln, Knochen, Zähne, Zahnfleisch, Blutgefäße und Gelenke.
Das Vitamin kann gegen Krebserkrankungen schützen
Vitamin C und Krebs: Dieses Thema ist untrennbar mit dem Namen des berühmten amerikanischen Chemikers Linus Pauling verbunden. Der zweifache Nobelpreisträger erforschte die Wirkung von Vitamin C bei Krebserkrankungen und veröffentlichte seine Studienergebnisse. Sie belegen eindeutig den positiven Effekt des lebensnotwendigen Nährstoffs auf die Entwicklung der Krankheit und die Überlebensdauer der Patienten. In der Schulmedizin gelten diese Studien bis heute als umstritten und werden deshalb nicht bei der Therapie berücksichtigt. Linus Pauling, der selbst an Prostatakrebs erkrankte, konnte bis in das hohe Alter von 93 Jahren seine Krankheit durch Vitamin C Dosen bis zu 18 Gramm täglich beherrschen.
Die wissenschaftliche Analyse von 46 Studien aus dem Jahr 1991 ergab, dass Vitamin C vor der Entstehung von Krebs schützen kann. Untersucht wurde die vorbeugende Wirkung von künstlich hergestellter Ascorbinsäure und verschiedenen Extrakten aus Früchten. Die Forscher fanden eine signifikante Schutzwirkung gegenüber Magenkrebs, Mastdarmkrebs, Brustkrebs, Speiseröhrenkrebs, Kehlkopfkrebs, Mundhöhlenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Gebärmutterhalskrebs. Im Jahr 2015 veröffentlichten Wissenschaftler aus den USA eine Studie in der renommierten Fachzeitschrift Science, die bei Schulmedizinern zu einem Umdenken in puncto Krebs führen könnte. Anhand bestimmter Zellkulturen belegten die Forscher, dass Vitamin C selektiv Darmkrebszellen zerstört.
Vitamin C schützt vor der Erkrankung Skorbut
Mehrere Jahrhunderte lang war die mysteriöse Krankheit Skorbut auf langen Seereisen eine tödliche Bedrohung. Mit der Zeit erkrankten immer mehr Matrosen daran. Unter anderem waren sie geschwächt, es bildeten sich dunkle Flecken auf der Oberhaut, das Zahnfleisch blutete und die Zähne fielen aus. Der Grund für die äußerlichen Symptome lag in der fehlenden Stabilität des Bindegewebes. Später traten zusätzlich Halluzinationen, Depressionen oder Blindheit auf. Oft starben mehr als die Hälfte der Seeleute während der Überfahrt.
Mitte des 18. Jahrhunderts konnte der schottische Arzt James Lind in der weltweit ersten wissenschaftlichen Studie nachweisen, dass der Verzehr von Zitrusfrüchten die Entstehung von Skorbut verhindern und die Erkrankten heilen kann. Die Existenz und die Bedeutung von Vitaminen waren zu dieser Zeit noch unbekannt. Erst im Jahr 1907 wurde zufällig die Ursache der geheimnisvollen Krankheit entdeckt: ein schwerer Vitamin C Mangel. Seither ist eine Heilung durch die Therapie mit Ascorbinsäure-Präparaten möglich. Dabei kommt es zu einer vollständigen Regeneration des Bindegewebes. Obwohl auch in Industrieländern häufig ein Vitamin C Defizit beobachtet wird, tritt das ausgeprägte Krankheitsbild des Skorbuts heutzutage nur noch in Entwicklungsländern bei Menschen mit chronischer Mangelernährung auf. Benötigen Sie mehr Informationen? Dann klicken Sie einfach auf Vitamin C bei Skorbut.
Gegen ständige Ermüdung oder Müdigkeit kann Vitamin C helfen
Müdigkeit und Erschöpfung können viele Ursachen haben. Durch unsere moderne Lebensweise mit einseitiger Ernährung, zu wenig Flüssigkeitsaufnahme am Tag und häufigem Stress kommt es schnell zu einem Vitalstoffmangel. Viele gesundheitsbewusste Menschen gönnen sich deshalb einen Vitaminstoß am Morgen, der gesund ist und eine aufputschende Wirkung hat. Aber Vorsicht: Vitamin C ist nicht hitzebeständig und wird bei einer zu hohen Temperatur rasch abgebaut. Die beliebte heiße Zitrone mit Honig enthält deshalb kaum noch bioverfügbare Ascorbinsäure.
Eine placebokontrollierte Doppelblindstudie aus dem Jahr 2012 konnte nachweisen, dass die intravenöse Verabreichung von Vitamin C per Spritze bei den berufstätigen Teilnehmern das Symptom Ermüdung deutlich reduzierte. Da Leistungsschwäche und allgemeine Müdigkeit typische Beschwerden eines beginnenden Vitamin C Mangels sind, überrascht das Ergebnis nicht. Viele Anwender in den USA nehmen bei den ersten Anzeichen einer Leistungsminderung ein hochdosiertes Ascorbinsäure-Präparat ein. Wer sichergehen möchte, kann vor der Behandlung von einem Arzt die Bestimmung des Vitamin C Spiegels im Blut vornehmen lassen.
Vitamin C trägt zur normalen Funktion des Nervensystems bei
Vitamin C übt wichtige Funktionen im zentralen und peripheren Nervensystem aus. Verglichen mit anderen Organen weisen die Nervenzellen (Neuronen) des Zentralnervensystems eine der höchsten Ascorbinsäure-Konzentrationen auf.
Zu den Aufgaben des lebenswichtigen Vitalstoffs gehören unter anderem:
- Abfangen freier Radikale,
- Verstärkung der Übertragung von Nervenimpulsen an den Synapsen,
- Bildung der Myelinscheiden, die unsere Neuronen spiralförmig umgeben,
- Schutz des Gehirns vor der schädigenden Wirkung des Geschmacksverstärkers Glutamat.
Vitamin C reguliert die Produktion der Botenstoffe Adrenalin, Noradrenalin und verschiedener Neuropeptide, die für die chemische Weiterleitung von Nervenimpulsen zuständig sind. Gemeinsam mit Vitamin B6 ist das vielseitige Molekül an der Herstellung der Glückshormone Dopamin und Serotonin beteiligt. Bei depressiven Verstimmungen und anderen psychischen Erkrankungen kann Vitamin C den Stoffwechsel der Botenstoffe normalisieren und die Beschwerden lindern. Eine placebokontrollierte Doppelblindstudie aus dem Jahr 2015 konnte den Nachweis erbringen, dass 500 Milligramm reines Vitamin C gegen Angststörungen helfen.
Schöne Haut durch die Einnahme von Vitamin C
Durch eine ungesunde Lebensweise, starke Stressbelastung oder äußere Faktoren wie Sonneneinstrahlung und Hitze kann unsere Körperhülle in Mitleidenschaft gezogen werden. Die obere Hautschicht verändert sich, wird trocken, schuppig und zeigt Spuren einer vorzeitigen Alterung. Als Folge kann es zu Hautkrankheiten oder einer schlechten Wundheilung kommen. Welche Möglichkeiten haben Betroffene, etwas dagegen zu unternehmen? Aufgrund der positiven Langzeitwirkung auf das Hautbild trägt Vitamin C die Bezeichnung Anti-Aging Vitamin. Das vielseitige Biomolekül ist am Kollagenaufbau in der Unterhaut beteiligt und sorgt somit für ein gesundes und straffes Bindegewebe.
Darüber hinaus schützt Vitamin C die eingelagerte Hyaluronsäure vor einem Abbau durch körpereigene Enzyme. Hyaluronsäure bindet größere Mengen an Wasser und verleiht der Haut ein jugendliches, frisches Aussehen. Sonneneinstrahlung, Luftverschmutzung sowie eine zu hohe Temperatur begünstigen die Entstehung von freien Radikalen in der äußeren Hautschicht. Durch seine antioxidativen Eigenschaften verteidigt Vitamin C unsere empfindliche Körperhülle gegen schädliche Umwelteinflüsse. Regelmäßig eingenommen können Vitamin C Kapseln eine vorzeitige Hautalterung verhindern und für einen strahlenden, gleichmäßigen Teint sorgen.
Weiter zum Artikel: Schöne Haut mit Vitamin C.
Vitamin C wirkt der Zellalterung entgegen
Vitamin C hat eine maßgebliche Wirkung auf alle Zellen des menschlichen Körpers. Aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften kann das lebensnotwendige Biomolekül die Zellalterung rückgängig machen. Biochemiker sehen in den sogenannten Telomeren den entscheidenden Faktor für die Alterung unserer Zellen. Sie stellen die Endabschnitte der Chromosomen des menschlichen Erbguts dar. Bei jeder Zellteilung verkürzen sie sich um ein Stück. Wenn die Telomere zu klein sind, ist die Zelle nicht mehr in der Lage, sich zu teilen, und stirbt. Anders ausgedrückt zeigt die Länge eines Telomers das biologische Alter der entsprechenden Zelle an.
In mehreren klinischen Studien konnten Wissenschaftler nachweisen, dass eine moderne Lebensweise mit viel Stress und einer ungesunden Ernährung eine rasche Verkürzung der Telomere zur Folge hat. Bei einer ausgeglichenen Versorgung mit Vitamin C und anderen Vitalstoffen können sich die Endabschnitte der Chromosomen hingegen verlängern. Verantwortlich für den Aufbau der Telomere ist das körpereigene Enzym Telomerase. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung zeigten chinesische Forscher, dass Vitamin C die Aktivierung der Telomerase herbeiführt und auf diese Weise der Zellalterung entgegenwirkt.
Was ist Acerola? – Ein großer Vitamin C Lieferant?
Mit dem Begriff Acerola wird die Frucht des Acerolabaums bezeichnet, der in vielen subtropischen und tropischen Gegenden wächst. In deutschsprachigen Ländern lautet die Bezeichnung auch Acerolakirsche, Jamaikakirsche, Antillenkirsche, Puerto-Rico-Kirsche, Ahornkirsche oder Barbadoskirsche. Der bis zu drei Meter hohe Baum bildet in der Regenzeit hellrote oder weiße Blüten, aus denen sich innerhalb von 25 Tagen die Früchte entwickeln. Mit einem Durchmesser von ein bis drei Zentimetern ähnelt die orangegelb bis rötlich gefärbte Steinfrucht unserer heimischen Kirsche.
Im Gegensatz zur Vogel-Kirsche und der Sauerkirsche (Rosengewächse) gehört die Acerola zur Familie der Malpighiengewächse. Auch im reifen Zustand schmecken Acerolafrüchte extrem sauer. Der Grund dafür ist ihr hoher Vitamin C Gehalt. In den tropischen Anbaugebieten enthalten 100 Gramm des Fruchtfleischs bis zu 4800 Milligramm reines Vitamin C. In der gleichen Menge Orangen oder Zitronen sind hingegen nur rund 50 Milligramm Ascorbinsäure enthalten. Die Acerolakirsche weist somit eine bis zu 90 Mal höhere Konzentration auf als die beliebten Zitrusfrüchte.
Die Natur hat nur zwei noch beeindruckendere Vitamin C Lieferanten hervorgebracht: die Früchte des Camu-Camu Strauchs im Amazonasgebiet und die australische Buschpflaume. In Deutschland ist das Superfood als Nahrungsergänzung in Form von Acerola Pulver, Acerolasaft sowie Acerola Kapseln und Tabletten erhältlich. Beim Kauf sollten Kunden vor allem auf ein echtes, organisches Pulver achten, das von einem vertrauenswürdigen Lieferanten stammt. Wichtig ist, dass die Nahrungsergänzung ausschließlich natürliches Vitamin C ohne Ascorbinsäure enthält, die dem Produkt manchmal hinzugefügt wird.
Ein ausführlicher Artikel Vitamin C aus Acerola.
Was ist ein liposomales Vitamin C?
Da die äußeren Hüllen (Membranen) der Zellen unserer Darmschleimhaut aus fettlöslichen Molekülen (Phospholipiden) bestehen, ist die Aufnahme wasserlöslicher Stoffe im Darm erschwert. Deshalb werden nur rund 20 Prozent des Ascorbinsäureanteils in handelsüblichen Brausetabletten vom Körper resorbiert. Der Rest gelangt ungenutzt direkt in die Kanalisation. Liposomales Vitamin C hingegen ist fettlöslich. Beim Herstellungsprozess wird Ascorbinsäure oder gepuffertes Vitamin C in eine Phospholipidschicht eingeschlossen.
Durch diesen Trick lässt sich nicht nur die Aufnahme verbessern. Liposomales Vitamin C bietet noch weitere Vorteile: Im Vergleich zu anderen synthetischen Darreichungsformen erhöht sich auch die Verweildauer im Organismus. Studien belegen, dass liposomales Vitamin C eine Bioverfügbarkeit von bis zu 90 Prozent aufweist. Dank der fettlöslichen Liposome können dem Körper große Mengen an Vitalstoffen zugeführt werden, sodass sich die leeren Speicher schnell füllen. Wer einen erhöhten Bedarf an Antioxidantien hat, profitiert deshalb am meisten von einer Nahrungsergänzung, die liposomales Vitamin C enthält.
Vitamin C und die Kosmetik
Nicht nur im Bereich der Ernährung schätzen gesundheitsbewusste Menschen das wertvolle Vitamin C aus der Natur. Auch die Kosmetik macht sich die antioxidative Wirkung des Nährstoffs gegen die gefürchtete Hautalterung zunutze. Wenn tiefe Falten entstehen, ist das Kollagengerüst zu schwach. Da Vitamin C den Kollagenaufbau unterstützt, verlangsamt sich die Faltenbildung. Als Antioxidant hilft der Vitalstoff auch bei Entzündungen. Äußerlich angewendet kann Vitamin C deshalb das Hautbild bei Akne verbessern. Eine weitere Anwendung stellt die sogenannte Hyperpigmentierung dar.
Unter diesem Begriff verstehen Ärzte das vermehrte Auftreten von Pigmentflecken auf der Haut. In mehreren klinischen Studien wurde nachgewiesen, dass Vitamin C haltige Salben die Bildung des Hautfarbstoffs Melanin hemmen und somit die Hyperpigmentierung verringern können. Wofür werden ascorbinsäurehaltige Produkte in der Kosmetik noch verwendet? In höherer Konzentration kommt Vitamin C als Bestandteil von Peelings zum Einsatz. Als Maske aufgetragen entfernt die Säure abgestorbene Hautzellen und bewirkt eine Straffung sowie eine Hautaufhellung. Wer unter Pickeln und Akne leidet, kann sehr von einer Vitamin C Maske profitieren.
Unterschied – Vitamin C und Ascorbinsäure
Bei vielen Anwendern herrscht Unsicherheit in der Frage, ob künstliches Vitamin C die gleiche Wirkung im Körper hat wie Vitamin C aus pflanzlichen Quellen. Besteht ein Unterschied darin, ob das Biomolekül natürlich oder synthetisch ist? Welches Teilchen hat eine größere Bedeutung für den Körper? Wie bereits erwähnt, sind Vitamin C und Ascorbinsäure chemisch identisch. Es gibt keine Unterschiede in den Strukturen dieser Moleküle. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen konnten jedoch zeigen, dass sich beide in ihrer Pharmakokinetik unterscheiden. Dieser Begriff beschreibt in der Biochemie die Aufnahme eines Wirkstoffs und seinen Abbau im Körper mit anschließender Ausscheidung über den Urin.
In einer klinischen Studie aus dem Jahr 2011 wiesen japanische Forscher unterschiedliche Bioverfügbarkeiten zwischen Vitamin C aus Acerolasaft und einem synthetischen Ascorbinsäure-Präparat nach. Die Aufnahme des Wirkstoffs erfolgt bei einer Nahrungsergänzung mit Acerola wesentlich effektiver. Darüber hinaus scheidet der menschliche Organismus Vitamin C aus natürlichen Quellen deutlich langsamer aus als bei einem künstlichen Produkt. Die japanischen Wissenschaftler führen die Unterschiede in der Pharmakokinetik vor allem auf die positive Wirkung der sekundären Pflanzenstoffe zurück, die ausschließlich in dem Naturprodukt vorkommen.
Ist eine Überdosierung von Vitamin C gefährlich?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen die Zufuhr von 95 bis 110 Milligramm Vitamin C am Tag. Die genauen Werte sind von dem Geschlecht und dem Alter abhängig. Eine Lebensmittel Tabelle gibt an, welche Bestandteile unserer Nahrung den wertvollen Vitalstoff enthalten. Um gesund zu bleiben oder akute Erkrankungen zu heilen, ist darüber hinaus eine tägliche Ergänzung mit 1 Gramm Ascorbinsäure ratsam. Ab einer Dosierung von 3 Milligramm Vitamin C am Tag können Symptome einer Überdosierung auftreten.
In der Regel äußern sie sich als vorübergehende Durchfälle, Übelkeit oder Bauchkrämpfe. Für gesunde Menschen sind hohe Vitamin C Dosen ungefährlich, selbst wenn sie über einen längeren Zeitraum verabreicht werden. In einigen Organen gibt es jeweils ein Depot, in dem der Vitalstoff gelagert werden kann. Neben den weißen Blutkörperchen gehören dazu die Milz, die Nebennieren, das Gehirn und die Augenlinsen. Wenn alle Speicher aufgefüllt sind, beträgt der Vitamin C Gehalt im Körper bis zu 5000 Milligramm. Da der Vitalstoff wasserlöslich ist, wird ein Überschuss schnell über die Nieren ausgeschieden.
Bei Menschen mit Nierenerkrankungen kann es bei sehr hohen Dosierungen zu Komplikationen kommen. Gefürchtet ist vor allem die Bildung von Nierensteinen. Wer an einer Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose, Hämosiderose) oder einer vererbten Blutarmut (Thalassämie) leidet, sollte Vitamin C haltige Nahrungsergänzungsmittel ebenfalls mit Vorsicht dosieren.
Möchten Sie mehr über mögliche Nebenwirkungen von Vitamin C erhfahren? Dann lesen Sie diesen Artikel Vitamin C Nebenwirkungen.
Fazit: Vitamin C übernimmt im Körper wichtige Schutzfunktionen
Durch zahlreiche Studien sowie die Erfahrungen von Ärzten und Heilpraktikern wurde die gesundheitsfördernde Wirkung von Vitamin C gut dokumentiert. Die Wirkung auf unseren Organismus ist äußerst vielfältig. Am meisten profitieren Vitamin C Anwender von den antioxidativen Eigenschaften, die unsere Körperzellen, Organe und wichtigen Biomoleküle vor der Zerstörung durch freie Radikale bewahren. Darüber hinaus aktiviert Vitamin C die Entgiftungsfunktion des Körpers und ist an mehr als 15.000 Stoffwechselvorgängen beteiligt. Ohne den vielseitigen Alleskönner kann unser Immunsystem seine Aufgaben nicht erfüllen.
Zahlreiche Hinweise deuten darauf hin, dass ein Vitamin C Mangel auch in westlichen Industrieländern häufig vorkommt. Eine gute Vitalstoff-Versorgung kann chronischen Krankheiten vorbeugen und unser Leben verlängern. Da Vitamin C nicht hitzebeständig ist, geht ein großer Teil beim Kochen verloren. Ein acorbinsäurehaltiges Nahrungsergänzungsmittel kann diesen Vitaminverlust ausgleichen. Menschen, die einen empfindlichen Magen haben, vertragen Vitamin C besser gepuffert in Form von Ascorbat. Wer nicht jeden Tag genügend Obst zu sich nimmt, kann auf organisches Vitamin C aus Acerolafrüchten zurückgreifen.
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