Vitamin C als Schutz vor Krebs?
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Bereits in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts entdeckten Ärzte die positive Wirkung von Vitamin C bei Krebs. Eine große Bekanntheit erlangte das Biomolekül vor allem durch die richtungsweisenden Arbeiten des amerikanischen Chemikers Linus Pauling. Heutzutage wird Ascorbinsäure von vielen naturheilkundlich orientierten Ärzten und Heilpraktikern bei Krebserkrankungen begleitend eingesetzt. In Form von Pulver, Tabletten oder Infusionen verabreicht kann der vielseitige Vitalstoff die unerwünschten Nebenwirkungen bei Chemotherapie verringern.
Hilft Vitamin C gegen Krebs?
Seit längerer Zeit ist die vorbeugende Wirkung von Vitamin C gegen Krebs bekannt. Im Jahr 1991 zeigte eine Auswertung von 46 wissenschaftlichen Studien, dass synthetisch hergestellte Ascorbinsäure sowie Vitamin C aus Früchten das Risiko einer Krebserkrankung vermindern können. Der wertvolle Vitalstoff bietet demnach einen effektiven Schutz gegen Krebs der Speiseröhre, der Mundhöhle, des Kehlkopfs, des Gebärmutterhalses, der Bauchspeicheldrüse, des Magens und des Mastdarms.
Als eine Forschungsgruppe der berühmten Johns Hopkins University im Jahr 2008 eine spektakuläre Tierstudie veröffentlichte, horchte die Fachwelt auf. Die Wissenschaftler wiesen an Mäusen nach, dass Vitamin C eine positive Wirkung bei Krebs hat. Hochdosiert in die Vene der Tiere verabreicht, kann das wertvolle Biomolekül verschiedene Krebsarten zerstören, ohne die gesunden Körperzellen zu beeinträchtigen. Durch die Therapie mit Ascorbinsäure verringerte sich das Wachstum von Eierstockkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und bösartigen Hirntumoren (Glioblastom).
Vor drei Jahren erschien in der angesehenen wissenschaftlichen Fachzeitschrift Science eine Studie, die vorherige Untersuchungen bestätigte. Anhand von Zellkulturen konnten amerikanische Forscher belegen, dass Ascorbinsäure in der Lage ist, bestimmte Darmkrebszellen gezielt abzutöten. Die Wissenschaftler empfahlen die Durchführung weiterer Studien, um den Nutzen von Vitamin C bei der Therapie von Krebs zu untersuchen.
Krebs heilen mit Vitamin C – die Erfahrungsberichte von Wissenschaftlern und Ärzten
Wissenschaftliche Studien zu Vitamin C und Krebs gibt es bereits seit mehr als 60 Jahren. Im Jahr 1957 veröffentlichte Reginald Holman in der renommierten Fachzeitschrift Nature eine Tierstudie über die Wirkung von freien Radikalen (reaktive Sauerstoffspezies, ROS) auf Krebszellen. Holman zeigte, dass Wasserstoffperoxid das Wachstum von Krebs verlangsamt und Tumorzellen zerstören kann. Eine amerikanische Forschungsgruppe entdeckte im Jahr 1969, dass Vitamin C gezielt Krebszellen abtötet, ohne dabei gesunde Körperzellen zu schädigen.
Nach Ansicht dieser Wissenschaftler stellt Ascorbinsäure eine neue Klasse selektiv wirkender Antikrebsmittel dar. Die Forscher kamen zu dem Schluss: Vitamin C eignet sich mit großer Wahrscheinlichkeit für eine Therapie bei Krebs und sollte in klinischen Studien an Menschen erprobt werden. In den 1970er Jahren haben einige Ärzte und Privatpersonen Versuche mit Vitamin C zur Krebstherapie durchgeführt. 1976 und 1978 veröffentlichte der zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling gemeinsam mit dem schottischen Chirurgen Ewan Cameron mehrere bahnbrechende Studien.
Die Untersuchungen zeigen eine deutliche Verlängerung der Lebenszeit bei Patienten mit Krebs im Endstadium, wenn sie mit einer Hochdosis von Vitamin C behandelt wurden. Japanische Forscher bestätigten im Jahr 1982 die Ergebnisse von Pauling und Cameron. Der kanadische Arzt und Biochemiker Abram Hoffer lieferte weitere Hinweise darauf, dass Krebspatienten dank Vitamin C wesentlich länger leben. Zahlreiche Erfahrungsberichte von Ärzten, Heilpraktikern und Patienten während der letzten drei Jahrzehnte bekräftigen die Ergebnisse der Studien zu Vitamin C und Krebs.
Kann man Krebs mit Vitamin C heilen? Obwohl immer wieder Berichte von Patienten auftauchen, die von einer Heilung bei Krebs sprechen, lassen sich diese Aussagen nicht überprüfen. Zurzeit gibt es noch keine placebokontrollierte Doppelblindstudie über die Wirkung von Vitamin C bei Krebserkrankung. Die Vielzahl von Forschungsergebnissen zeigt, dass intravenös verabreichte Ascorbinsäure in Form einer Hochdosis Infusionstherapie die Lebenszeit der Betroffenen verlängern kann. Eine vollständige Krebsheilung erfordert weitere Maßnahmen, zu denen in erster Linie schulmedizinische Behandlungen wie Operation, Chemotherapie und Bestrahlung gehören.
Vitamin C Hochdosistherapie bei Krebserkrankung
Seit vielen Jahren macht sich die Naturheilkunde die positive Wirkung von Vitamin C in der Krebstherapie zunutze. Bewährt hat sich vor allem die Infusionstherapie, die von manchen Patienten auch als Spritze gegen Krebs bezeichnet wird. Im Rahmen der sogenannten biologischen Krebstherapie spritzt der Arzt oder Heilpraktiker in der Regel zwischen 7,5 und 15 Gramm Ascorbinsäure intravenös. In den USA werden bei einer Hochdosistherapie bis zu 100 Gramm des Vitalstoffs pro Sitzung verabreicht.
Die Resultate sind so überzeugend, dass viele amerikanische Kliniken die Chemotherapie mit einer Vitamin C Infusion gegen Krebs kombinieren. Oxidativer Stress und Vitamin C Mangel zählen zu den wichtigsten Ursachen für das Auftreten schwerer Nebenwirkungen bei der Strahlen- und Chemotherapie. Um die Schäden an gesunden Geweben zu reparieren, benötigt der Organismus eine große Menge an Vitaminen, Mineralien und anderen Nährstoffen. Kein Wunder, dass bei jedem dreißigsten Krebspatienten die Symptome eines Skorbuts beobachtet werden.
Im Jahr 2011 untersuchte eine Studie an 125 Patientinnen die Auswirkung von Vitamin C während Chemotherapie bei Brustkrebs. Die Auswertung ergab: Als bei Chemotherapie oder Strahlenbehandlung gleichzeitig Ascorbinsäure intravenös zugeführt wurde, verringerten sich die Nebenwirkungen deutlich. Vor allem die Symptome Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Schlafstörungen, Depressionen, Blutungsneigung (hämorrhagische Diathese) und Schwindel traten wesentlich seltener auf.
Fazit: Vitamin C besitzt eine nachgewiesene Wirkung
In den 1970er Jahren erkannte der zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling als einer der ersten Wissenschaftler, dass eine Nahrungsergänzung mit Vitamin C vor Krebs schützen kann. Fast 30 Jahre später gelang einem Forscherteam der amerikanischen Johns Hopkins University der wissenschaftlich anerkannte Beweis: Ascorbinsäure ist tatsächlich in der Lage, das Wachstum verschiedener Tumore bei Mäusen zu hemmen.

Laut einer vor Kurzem veröffentlichen Studie in der renommierten Fachzeitschrift Science zerstört Vitamin C selektiv Darmkrebszellen. Neben der klassischen Therapie (Operation, Chemotherapie, Bestrahlung) wird in vielen Kliniken auf der ganzen Welt Krebs mit Ascorbinsäureinfusionen behandelt. Trotz der ermutigenden Ergebnisse erfolgt bis heute keine Kostenübernahme einer Vitamin C Infusion bei Krebs durch die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland.
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