Folsäure für Männer – wofür ist das Vitamin gut?

Folsäure gehört zu den essenziellen B-Vitaminen und hat im Stoffwechsel eine zentrale Bedeutung als Überträger und Lieferant sogenannter C1-Gruppen. Das Vitamin ist deshalb unter anderem an der Teilung von Zellen und an der Replikation der DNA und der RNA beteiligt. Der Folsäure kommt deshalb eine besondere Bedeutung bei Menge und Fertilität des männlichen Samens, der Spermien zu. Vor allem werden Gendefekte durch eine ausreichende Versorgung mit dem Vitamin auf ein Minimum reduziert. Ein zweites wichtiges Einsatzgebiet betreffen die positiven Effekte der Folsäure auf das Haarwachstum und die Beschaffenheit der Haare.

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Wie beeinflusst Folsäure die Fruchtbarkeit bei Männern?

Bedeutung von Folsäure bei Männern

Über die Fruchtbarkeit beim Mann entscheidet vor allem Menge und Qualität seiner Spermien. Das Volumen eines Ejakulats bei gesunden Männern beträgt etwa 2 bis 6 Milliliter und setzt sich aus vielen Komponenten zusammen. Die Komponenten werden in den Hoden, den Nebenhoden und in den akzessorischen Geschlechtsdrüsen wie Samenbläschen, Prostata und den Cowperschen Drüsen gebildet und gesammelt. In einem einzelnen Samenerguss befinden sich etwa 20 bis 150 Millionen Spermien, die nur etwa 0,5 Prozent des Ejakulats ausmachen.

Falls die Anzahl der Spermien in dem Ejakulat unter den Normalwert absinkt, sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein einzelner Samenfaden eine Befruchtung auslöst. Die Qualität der Spermien wird unter anderem durch ihre Beweglichkeit und ihre Morphologie definiert, was im Spermiogramm festgehalten wird. In einer niederländischen klinischen Studie wurde der Nachweis erbracht, dass Folsäure die Menge der Samenfäden wie auch die sonstige Qualität der Spermien positiv beeinflusst.

Wie wirkt sich Folsäure auf die Menge der produzierten Spermien beim Mann aus?

Eine suboptimale Versorgung mit Folsäure führt zu einer verminderten Spermienbildung (Spermatogenese) bei Männern, weil die Ursamenzellen (Spermatogonien) in den Hoden eine normale Zellteilung (Mitose) und zwei sogenannte Reifeteilungen (Meiose) durchlaufen, bevor sie sich zu sogenannten Spermatiden entwickeln, die dann zu fertilen Spermien heranreifen. Ein relativer Mangel an Folsäure behindert die mehrfachen Teilungen und die notwendige Replikation der DNA und der RNA. Eine optimale Versorgung mit Folsäure bedeutet für den Mann mit Kinderwunsch eine Verbesserung seiner Spermienproduktion hinsichtlich der Menge fertiler Samenfäden und erhöht damit seine Fruchtbarkeit (Fertilität).

Wie wirkt sich Folsäure auf die Qualität der Spermien beim Mann aus?

Unter Qualität der Spermien ist dabei nicht nur die Menge fertiler Samenzellen zu verstehen, sondern vor allem die Agilität und Beweglichkeit der einzelnen Spermien und eine möglichst geringe Zahl an morphologisch ungewöhnlichen Samenzellen und eine möglichst geringe Zahl an Spermien mit Gendefekten. Gendefekte führen in der Regel zur Unfruchtbarkeit und können im Einzelfall auch zu einer gestörten Entwicklung des Embryos führen.

Das Problem bei einer suboptimalen Versorgung des Stoffwechsels mit Folsäure besteht darin, dass ein relativer Mangel an Folsäure vom Stoffwechsel so verwaltet wird, dass lebenswichtige Organe des Körpers bevorzugt werden. Da die Spermienproduktion nicht unmittelbar wichtig für das Überleben ist, wirkt sich ein relativer Mangel zuallererst auf eine Minderung der Spermienqualität aus. Deshalb ist es empfehlenswert, auch bei einem (noch) nicht erkennbaren Mangel an Folsäure bei Kinderwunsch bewusst auf Nahrungsmittel zurückzugreifen, die besonders folsäurehaltig sind oder die Folsäure über Nahrungsergänzungsmittel zu supplementieren.

Welchen Einfluss hat Folsäure bei Männern auf die Haare?

Sämtliche Körper- und Kopfhaare entspringen in den Haarwurzeln, die sich in der Lederhaut (Dermis) befinden und zwar unabhängig davon, ob es sich um Männer oder Frauen handelt. Die Dichte des Haarwuchses hängt in erster Linie von der Verteilung der Haarwurzeln in der Haut ab, während die Qualität der Haare von einer guten Versorgung mit Nährstoffen, Mineralstoffen und mit Folsäure abhängt. Der Haarausfall, der viele Männer ab einem bestimmten Alter betrifft, kann auf verschiedenen Ursachen basieren. Meist aber spielt die genetische Veranlagung die Hauptrolle, der Haarausfall also von der Mutter oder dem Vater vererbt.

Wie wirkt sich Folsäure für Männer auf die Qualität ihrer Kopfbehaarung aus?

Die Haarqualität eines Menschen beruht in erster Linie auf einer ausreichenden Versorgung mit Nährstoffen, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Folsäure spielt dabei als Vitamin eine besondere Rolle. Als Coenzym unterstützt es den Stoffwechsel bei der Übertragung von sogenannten C1-Molekülgruppen und ermöglicht und fördert so die reibungslose Zellteilung und das Wachstum der Haare. Das ist für die Qualität und das äußere Erscheinungsbild der Haare besonders wichtig. Haare wachsen ständig nach, so dass bei Ihnen Zellteilungs- und Wachstumsprozesse eine wichtige Rolle spielen. Allerdings kann die Folsäure die Wirkung nur optimal entfalten, wenn alle anderen notwendigen Stoffe für jedes einzelne Haar ebenfalls zur Verfügung stehen.

Kann Folsäure den Haarausfall bei Männern aufhalten?

Bei vielen Männern machen sich ab einem bestimmten Alter zunächst Geheimratsecken bemerkbar, die meist Vorboten eines genetisch bedingten Haarausfalls (androgenetische Alopezie) sind. Der Haarausfall beruht in diesen Fällen auf hormonellen Vorgängen im Stoffwechsel. Eine Supplementierung mit Folsäure führt zwar in wenigen Fällen zu einer Verlangsamung des Haarausfalls, kann aber nicht die eigentliche, hormonell bedingte Ursache beseitigen. Bei Haarausfall, der auf anderen Ursachen beruht und sich nicht in einem typischen Erscheinungsbild zeigt, ist in erster Linie die Analyse der Ursachen gefragt, um sie direkt beseitigen zu können. Hier kann neben anderen Gründen ein relativer Mangel an Folsäure eine wichtige Rolle spielen, so dass Folsäure hilft, den Haarausfall zu stoppen und möglicherweise zu einer Regeneration der Haare beizutragen.

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Fazit: Folsäure erhöht Spermienqualität für den Mann und begünstigt Haarwuchs

Für Männer mit Kinderwunsch ist Folsäure wichtig zur Verbesserung und Optimierung der Spermien in puncto Qualität. Hierdurch erhöht sich ihre Fertilität. Die positiven Effekte machen sich bereits bei nur geringfügigem, nicht nachweisbarem Mangel an Folsäure bemerkbar, weil der Stoffwechsel die essenzielle Folsäure bei einem relativen Mangel den unmittelbar lebenswichtigen Organen zuführt und nicht den Geschlechtsorganen.

Ein zweiter Wirkkomplex der Folsäure für Männer betrifft ihren Haarwuchs. Das essenzielle Vitamin fördert die Qualität und das Erscheinungsbild der Haare. Das trifft besonders bei einem relativen Mangel an Folsäure zu. Zur Behandlung des genetisch bedingten Haarausfalls beim Mann ist Folsäure nur bedingt geeignet. Falls bei Haarausfall andere als genetische Ursachen eine Rolle spielen, ist eine direkte Ursachenbekämpfung angezeigt. Folsäure kann die anschließende Regeneration der Haare unterstützen.

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